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Homöopathie
Was ist Homöopathie?
Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen – homoios = ähnlich – pathos = Leiden. Das Prinzip "Similia similibus curentur" - "Ähnliches heilt Ähnliches"
bildet die Grundlage der Homöopathie. Es bedeutet, dass Kranke mit genau der Substanz behandelt werden, die beim Gesunden Beschwerden hervorruft, die denen des Kranken ähneln. Dieses sogenannte Ähnlichkeitsprinzip geht zurück auf den griechischen Arzt Hippokrates, der im 5. Jahrhundert v. Chr. lebte. Er war der Erste, der Krankheit auf das Wirken natürlicher Kräfte zurückführte und nicht auf göttliche Weisungen. Hippokrates war überzeugt, dass vor der Diagnose immer die sorgfältige Beobachtung der Symptome und die individuelle Reaktion der Kranken auf ihre Beschwerden stehen müsse. Außerdem glaubte er, dass die Selbstheilungskräfte der Kranken ausschlaggebend seien und
gestärkt werden müssten.
Der Begründer der modernen Homöopathie war der aus Meißen stammende Arzt Christian
Friedrich Samuel Hahnemann (1755-1843). Unzufrieden mit den gängigen, zum Teil rabiaten Heilmethoden seiner Zeit (wie Aderlässe, Darmspülungen und oft hochgiftigen Arzneien),setzte er sich für eine Verbesserung der öffentlichen Hygiene, eine bessere Ernährung, Bewegung an frischer
Luft und bessere Wohnverhältnisse ein. In jahrelanger Arbeit entdeckte er das Ähnlichkeitsprinzip neu und prüfte viele der heute noch bekannten homöopathischen Arzneimittel.
Was sind homöopathische Arzneimittel?
Ausgangsstoffe für die Herstellung homöopathischer Arzneimittel sind zu ca. 80% pflanzliche Substanzen, zu 15% mineralischen und zu 5% tierischen Ursprungs. Durch das spezielle Herstellungsverfahren (Potenzierung durch Verreibung oder Verschüttelung) kann die Arznei in geringsten Substanzmengen eingesetzt werden. Anhaltende gravierende nebenwirkungen sind bei fachgerechter Anwendung praktisch unmöglich.
Die üblichste Form der Mittel sind Globuli (Kügelchen aus Rohrzucker), die mit der
Arznei benetzt werden. Auch andere Darreichungsformen sind erhältlich, wie z.B.
Tabletten auf Milchzuckerbasis und Tropfen. Flüssige Arzneizubereitungen sind für
alkoholkranke Patienten nicht geeignet.
Die Buchstaben und Zahlen nach dem Namen des jeweiligen Heilmittels zeigen die
jeweilige Potenzierungsmethode und –stufe an. Die Potenzierungsstufe sagt etwas über die Kraft des Heilmittels aus, eine Veränderung zu bewirken. Ausschlaggebend für den
Erfolg der Behandlung ist in erster Linie die Gabe des passenden Mittels, nicht
die gewählte Potenz.
Homöopathische Arzneimittel sollen (wie andere Arzneimittel auch) vor Nässe,
großen Temperaturschwankungen, direkter Sonnenbestrahlung und anderen
Energiequellen geschützt aufbewahrt werden.
Wie arbeitet ein homöopathischer Arzt?
Bei der Behandlung chronischer Krankheiten wird durch eine ausführliche, mindestens einstündige Fallaufnahme ein möglichst exaktes Bild der Krankheit und des Kranken in allen Facetten seines körperlich-seelisch-geistigen Seins erstellt (homöopathischer Erstanamnese). Dieses Bild wird in Ähnlichkeit mit der Wirkung eines homöopathisch geprüften Arzneimittels gesetzt. Eine homöopathische Verschreibung muss sich also immer auf die spezifische Symptomatik eines individuellen Patienten beziehen. Jeder Mensch hat "seine" Krankheit und braucht folglich auch "sein" Heilmittel! D.h. nicht nur die Krankheit wird behandelt, sondern der ganze Mensch. Es gibt immer nur eine Substanz zur Zeit, die genau zu den aktuellen Beschwerden passt. Eine Verschreibung nur aufgrund von Diagnosen oder die Verabreichung homöopathisch ungeprüfter
Substanzgemische entspricht nicht der Arbeitsweise der klassischen Homöopathie.
Wie wird ein homöopathisches Arzneimittel eingenommen?
Man nimmt bei höheren Potenzen ab C12/D12 zunachst einmal eine Gabe – also ca. 2-5 Globuli - und lässt diese unter der Zunge zergehen. Gleichzeitig und unmittelbar danach sollte der Patioent nichts essen, trinken oder rauchen. Wiederholt wird die Einnahme frühestens dann, wenn die Reaktion auf die erste Gabe nachlässt. Im akuten Fällen und bei der Benutzung niedriger Potenzen kann eine schnelle Wiederholung der Einnahme erforderlich sein. In Akutfällen kann das Mittel zusätzlich auch in Wasser aufgelöst getrunken werden. Das Trinkgefäß sollte nur für ein Heilmittel verwendet und danach gereinigt oder entsorgt werden, damit nicht der nächste Benutzer unfreiwillig eine Minidosis des Mittels einnimmt. Bei Tropfen soll das Mittel einige Male geschüttelt werden, um die Energie des heilmittels ein wenig zu verstärken.
Wie wirkt ein homöopathisches Arzneimittel?
Die Wirkung des Heilmittels setzt in dem Augenblick ein, in dem die Person damit in Berührung kommt. Trotzdem wird meist nicht sofort eine Änderung des Befindens bemerkt. Bei akuten Zuständen kann schon nach wenigen Minuten Linderung eintreten, bei chronischen Leiden rechnet man mit Tagen. Manchmal nehmen die Beschwerden für einige Stunden bis Tage zu oder es können alte, derzeit verborgene Krankheitszeichen kurz wieder aufflackern. Diese Erstreaktion ist ein Zeichen, dass das Mittel gut gewählt ist, wenn sich anschließend eine deutliche Besserung einstellt. Bei der Beurteilung der Reaktionen auf das Mittel müssen sowohl körperliche als auch Geistes- und Gemüts-symptome erfasst und entsprechend beurteilt werden.
Wobei kann Homöopathie helfen?
Homöopathie ist bei allen Krankheiten einsetzbar, die keiner chirurgischen Behandlung bedürfen. Irreversible Ausfälle von Körperfunktionen (z.B. Insulinmangel bei Diabetes) kann ein homöopathisches Arzneimittel nicht ersetzen. Solange der Organismus jedoch zu einer Reaktion auf die Arznei fähig ist, kann ein homöopathisches Mittel heilen. Sorgfältig ausgewählte homöopathische Arzneimittel heilen schnell, sanft, sicher, ohne gravierende Nebenwirkungen und dauerhaft auch schwere akute und chronische Erkrankungen wie Migräne, Neurodermitis, Asthma bronchiale, Colitis, rheumatische Erkrankungen u.v.a., für die sonst nur Linderung, aber keine Heilung möglich ist. Die gilt auch für akute Krankheiten bakterieller oder viraler
Natur.
Akupunktur
Akupunktur hat Tradition
Akupunktur (von lat. acus = Nadel, pungere = stechen) steht für die Behandlung bestimmter Körperpunkte mit Nadeln. Die Akupunkturpunkte können außerdem auch durch Wärme (Moxibustion), Schröpfgläser oder Fingerdruck (Akupressur) stimuliert werden.
Die Akupunktur ist Teil der Chinesischen Medizin, mit der seit mehr als 2000 Jahren viele Krankheiten erfolgreich behandelt werden. Anders als die westliche Medizin beruht die Chinesische Medizin auf einer
ganzheitlichen Betrachtungsweise des Menschen. Sie stärkt die Selbstheilungskräfte des Körpers, seine Yinund Yang-Kräfte und seine Grundenergie Qi. Sind Yin und Yang im Gleichgewicht, der Fluss von Qi harmonisch, ist der Mensch gesund. Störungen dieses Gleichgewichts führen zu Krankheit. Durch Akupunktur kann das Gleichgewicht reguliert werden. Akupunktur ist sanft Nach der Erhebung der Krankengeschichte werden die Akupunkturpunkte für die Behandlung bestimmt.
Sie können sich im Bereich der erkrankten Körperregion oder auch weiter entfernt vom Krankheitsgeschehen an Armen und Beinen befinden. Bei der Behandlung liegt der Patient entspannt auf einer Liege.
Die Akupunkturnadel wird gesetzt (was bei fachkundiger Durchführung fast schmerzfrei ist) und gegebenenfalls durch Drehen, Heben und Senken oder durch Wärme zusätzlich stimuliert. Ist der richtige Punkt getroffen, spüren manche Patienten ein dumpfes bis ziehendes Gefühl, eine Wärmeempfindung oder
ein Kribbeln und Ziehen. Diese Empfindung nennen die Chinesen “De-Qi-Gefühl”.
Bei akuter Erkrankung werden Akupunktursitzungen relativ häufig durchgeführt (bis zu einmal täglich), bei
chronischer Erkrankung meist zweimal pro Woche. Eine Sitzung dauert zwischen 20 und 45 Minuten. In der Regel sind bei akuten Erkrankungen 3 - 6 Sitzungen, bei chronischen 10 und mehr Sitzungen erforderlich.
Eine Auffrischungsbehandlung kann erforderlich sein. Akupunktur hat sich unter anderem auf folgenden Gebieten bewährt:
Orthopädische Erkrankungen LWS-Syndrom, Wirbelsäulenbeschwerden, Hexenschuss, Ischias und Arthrose, Augenerkrankungen Glaukom, Sehschwäche, Allergien, Neurologische Erkrankungen Kopfschmerz, Gesichtslähmungen Gynäkologische und urologische Beschwerden Zyklusstörungen, Dysmenorrhoe, Blasenleiden und klimakterische Beschwerden Herz- und Kreislauferkrankungen Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Erkrankungen im Bereich der Lunge Asthma, Bronchitis, Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen Schwindel, Reisekrankheit, Tinnitus, Erkrankungen der Ohren und
Nasennebenhöhlen, Psychische und psychosomatische Störungen, Suchterkrankungen Adipositas, Alkohol- und Nikotinabhängigkeit
Hauterkrankungen Neurodermitis, Akne, Allergien und Herpes Magen-Darm-Erkrankungen Gastritis, Verstopfung und Durchfall
Akupunktur hilft
Es gibt verschiedene Formen der Akupunktur - und entsprechend unterschiedliche
Ausbildungsschwerpunkte für Ärzte. In der klassischen Körperakupunktur werden die Akupunkturpunkte auf den Hautmeridianen behandelt, die über den ganzen Körper verlaufen. Bei der Ohrakupunktur projiziert sich der Körper auf Zonen und Punkte am Ohr, bei der Schädelakupunktur auf bestimmte Zonen im Bereich des Kopfes. Nebenwirkungen treten bei korrekter Durchführung kaum auf. In manchen Fällen kann es zu Kreislaufreaktionen oder vorübergehender Verschlimmerung der Beschwerden Kommen. Infektionen sind bei
der Verwendung von Einmalnadeln - wie es heute Standard ist - nicht zu befürchten.
Akupunktur wirkt. Bei uns ist die Akupunktur in den letzten Jahren immer mehr in das Interesse der Patienten und der Forschung gerückt. Inzwischen ist sie in Deutschland weit verbreitet: sowohl bei über 45.000 ausgebildeten Ärzten und 4.000 Heilpraktikern als auch in Schmerzambulanzen der Kliniken findet die Akupunktur Anwendung.
Die Wirkung der Akupunktur ist in zahlreichen experimentellen Studien nachgewiesen worden. Es ist bekannt, dass die Akupunktur über Nervenbahnen auch in entfernten Körperregionen wirksam sein kann. An der Wirkung sind unter anderem Endorphine - körpereigene Opiate - beteiligt. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Schmerzlinderung. Die Akupunktur beeinflusst auch innere Organe, Schmerzen, das Immunsystem und psychische Prozesse. Mit Akupunktur kann alles behandelt werden, was funktionell gestört ist. Selbst bei zerstörten Strukturen
entfaltet Akupunktur eine nachhaltige Wirkung: Bei Arthrose wird nicht der Gelenkknorpel erneuert, aber der
Schmerz gelindert; bei Schlaganfall werden nicht die zerstörten Nerven geheilt, aber die erhalten gebliebenen Funktionen gestärkt.
Besonderheiten der Ohrakupunktur
Im Vergleich zur Körperakupunktur ist die Ohrakupunktur eine relativ junge Wissenschaft. Zwar kannte die
Traditionelle chinesische Medizin auch etwa 20 Ohrpunkte, setzte diese aber nur im Rahmen der klassischen Meridianlehre ein. Die entscheidende Erkenntnis, dass die Ohrmuschel eine sog. Somatotopie, also eine landkartenähnliche Darstellung des menschlichen Körpers enthält, stammt von dem französischen Forscher und Arzt Paul
NOGIER, der sie seit 1951 systematisch betrieb und auswertete.
Die Anwendungen der Ohrakupunktur sind die gleichen, wie die der Körperakupunktur.
Oft werden kleine Dauernadeln eingesetzt, die mehrere Tage oder Wochen im Ohr verbleiben, so dass sich die Anzahl der notwendigen Sitzungen verringert. Besonders geeignet ist die Ohrakupunktur zur Behandlung psychosomatischer Erkrankungen und zur
Auffindung und Behandlung von Therapiehindernissen - sog. Störherden, die die körpereigene Regulation an effektiven Reparaturmechanismen hindern.
Aber auch in der Schmerztherapie und zur Unterstützung des Abnehmens und des Nikotinverzichts hat sich die Ohrakupunktur bewährt.
Kosten: Die Rechnungslegung erfolgt analog und gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Die Kosten betragen je nach Aufwand zwischen 10,49 € und 42,23 € je Sitzung (Gebührenziffern 269, 269a).
Kosten: Die Rechnungslegung erfolgt analog und gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Die Kosten betragen je nach Aufwand zwischen 10,49 € und 42,23 € je Sitzung (Gebührenziffern 269, 269a).
Chirotherapie
Manuelle Therapie – Behandlung mit den Händen oder Lehre von den Handgriffen
Geschichte: Die medizinische Überlieferung aller Kulturen kann auf Menschen verweisen, die durch mehr oder weniger geheimnisvolle “Handgriffe” dazu in der Lage waren, schmerzhafte Störungen des Bewegungssystems heilend zu beeinflussen. Die häufig auch “Knochensetzen” genannte Volkskunst gelangte erst relativ spät in die Hand des Arztes. Die Wurzeln der modernen Manuellen Medizin sind Osteopathie und Chiropraktik. Beide Methoden kommen aus den USA des späten 19. Jahrhunderts. 1894 gründete der Arzt Andrew Tailor Still die erste Schule für Osteopathie. Heute gibt es in den USA mindestens 12 Osteo-pathenschulen, die neben der normalen ärztlichen Ausbildung zusätzlich 400 Stunden Ausbildung in Manueller Medizin vermitteln und staatlich anerkannt sind. Begründer der Chiropraktik war kein Arzt, es war der amerikanische Gemischtwarenhändler Palmer, der 1895 eine erste Schule gründete. Chiropraktik ist nicht in allen Bundesländern der USA anerkannt. (In der BRD erfolgte die Zulassung über das Heilpraktikergesetz 1978) ! ! ! Nach dem 2. Weltkrieg wuchs auch in Europa das Interesse der Ärzte an diesen Techniken. In der BRD gründeten sich die “Forschungsgemeinschaft für Arthrologie und Chirotherapie” (FAC) und die “Gesellschaft für Manuelle Wirbelsäulen- und Extremitätentherapie” (MWE) In der DDR entstand die “Ärztevereinigung für Manuelle Medizin (ÄMM)-Berliner Schule e.V.” Heute sind alle drei Gesellschaften in der “Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin” (DGMM) vereint. Ihnen obliegt die Ausbildung der Ärzte und Physiotherapeuten auf wissenschaftlicher Grundlage und dem heutigen internationalen Standard entsprechend. Ärzte, die diese Ausbildung erfolgreich absolviert haben, dürfen die Zusatzbezeichnung Chirotherapie führen. Sie behandeln häufig mit sog. “harten Techniken”, Manipulationen der Wirbelsäulen- und Extremitätengelenke. Physiotherapeuten wenden überwiegend sog. “weiche Techniken” an, die meist mehr Zeit erfordern. Beide Verfahren ergänzen sich häufig.
Was behandelt die Chirotherapie? Hauptangriffspunkt der Therapie sind Funktionsstörungen der Gelenke - Blockierungen und Restriktionen, insbesondere der Wirbelsäule. D.h. die eigentlich gesunden Gelenkflächen können nicht ausreichend gegeneinander gleiten, es besteht eine äußerst geringe Bewegungseinschränkung. Ursachen sind häufig Fehlbelastungen, plötzlich einwirkende Fremdkräfte und reflektorische Vorgänge. Durch die engen Beziehungen der Gelenke zu Muskulatur, Nerven und Gefäßen gehen Blockierungen mit Muskelverspannungen und Schmerzen einher. Methoden der Chirotherapie: Manipulation: Nach genauer Voreinstellung des Gelenks wird ein rascher gezielter Impuls in die schmerzfreie Richtung gesetzt - das Gelenk deblockiert. Daraus resultiert häufig eine sofortige Schmerzminderung und Verbesserung der Beweglichkeit. Mobilisation: Die Bewegungsfähigkeit des Gelenks wird entweder passiv vom Behandler mit sanften rhythmischen Bewegungen unter Beachtung der Schmerzgrenze verbessert - oder aktiv durch Mitarbeit des Patienten (Muskelanspannung, Atembewegung, Blickwendung). Wann darf manuelle Therapie nicht durchgeführt werden? Keine manuelle Therapie darf erfolgen bei Entzündungen, Geschwülsten oder Verletzungen im zu behandelnden Bereich. Manipulationen verbieten sich bei schwerer Osteoporose, schweren Abnutzungserscheinungen und bestimmten psychischen Störungen. (Mobilisationen sind in diesen Fällen meist möglich) Beziehungen zu Inneren Erkrankungen: Die Wirbelsäule des Menschen besteht aus 32 bis 33 Wirbeln (Die 5 Wirbel des Kreuzbeins sind zusammengewachsen) In Höhe jedes Wirbels treten paarweise Nerven aus dem Wirbelkanal, über die alle Strukturen des Körpers (Haut, Muskeln, innere Organe) versorgt werden. Gibt es eine Funktionsstörung in Höhe eines Wirbels, so wird immer der dazugehörige Nerv beeinträchtigt, sowie die dazugehörigen Muskeln, Gefäße, Knochen, Organe und die Haut - das nennt man ein Segment. Umgekehrt kann sich eine Störung in einem anderen Teil des Segments - z.B. in einem Organ - auch in einer Bewegungsstörung des dazugehörigen Wirbels äußern. Die Behandlung der Bewegungsstörung in der Wirbelsäule hat also immer auch Auswirkungen auf die inneren Organe des Menschen. Während sich die Manuelle Medizin im wesentlichen auf die Behandlung der Funktionsstörungen im Bewegungssystem konzentriert, ist es ein besonderes Anliegen der Osteopathie, die Zusammenhänge zwischen Störungen der Inneren Organe und Schmerzen und Funktionsstörungen im Wirbelsäulenbereich zu erkennen und zu behandeln. Die Behandlung erfolgt auch hier durch Mobilisationen und Manipulationen mit den Händen. Neben Schmerzen des Bewegungssystems können auch Funktionsstörungen der Organe erfolgreich behandelt werden (z.B. die Harninkontinenz) In den letzten Jahren ist auch in Europa das Interesse an der Osteopathie größer geworden. Es gibt inzwischen auch in Deutschland zahlreiche Schulen, die in leider unterschiedlicher Qualität Osteopathen ausbilden. Wenn Sie Fragen zu der Behandlung haben oder einen Osteopathen suchen, sprechen Sie uns bitte an. Die manuelle Therapie als ärztliche Leistung wird von allen gesetzlichen und privaten Kassen bezahlt. Verordnungen für die Physiotherapie werden ebenfalls von den Kassen getragen. Bei den gesetzlichen Kassen gibt es dabei gewisse Einschränkungen, die in einem “Heilmittelkatalog” und weiteren gesetzlichen Vorgaben festgelegt sind.
Geschichte: Die medizinische Überlieferung aller Kulturen kann auf Menschen verweisen, die durch mehr oder weniger geheimnisvolle “Handgriffe” dazu in der Lage waren, schmerzhafte Störungen des Bewegungssystems heilend zu beeinflussen. Die häufig auch “Knochensetzen” genannte Volkskunst gelangte erst relativ spät in die Hand des Arztes. Die Wurzeln der modernen Manuellen Medizin sind Osteopathie und Chiropraktik. Beide Methoden kommen aus den USA des späten 19. Jahrhunderts. 1894 gründete der Arzt Andrew Tailor Still die erste Schule für Osteopathie. Heute gibt es in den USA mindestens 12 Osteo-pathenschulen, die neben der normalen ärztlichen Ausbildung zusätzlich 400 Stunden Ausbildung in Manueller Medizin vermitteln und staatlich anerkannt sind. Begründer der Chiropraktik war kein Arzt, es war der amerikanische Gemischtwarenhändler Palmer, der 1895 eine erste Schule gründete. Chiropraktik ist nicht in allen Bundesländern der USA anerkannt. (In der BRD erfolgte die Zulassung über das Heilpraktikergesetz 1978) ! ! ! Nach dem 2. Weltkrieg wuchs auch in Europa das Interesse der Ärzte an diesen Techniken. In der BRD gründeten sich die “Forschungsgemeinschaft für Arthrologie und Chirotherapie” (FAC) und die “Gesellschaft für Manuelle Wirbelsäulen- und Extremitätentherapie” (MWE) In der DDR entstand die “Ärztevereinigung für Manuelle Medizin (ÄMM)-Berliner Schule e.V.” Heute sind alle drei Gesellschaften in der “Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin” (DGMM) vereint. Ihnen obliegt die Ausbildung der Ärzte und Physiotherapeuten auf wissenschaftlicher Grundlage und dem heutigen internationalen Standard entsprechend. Ärzte, die diese Ausbildung erfolgreich absolviert haben, dürfen die Zusatzbezeichnung Chirotherapie führen. Sie behandeln häufig mit sog. “harten Techniken”, Manipulationen der Wirbelsäulen- und Extremitätengelenke. Physiotherapeuten wenden überwiegend sog. “weiche Techniken” an, die meist mehr Zeit erfordern. Beide Verfahren ergänzen sich häufig.
Was behandelt die Chirotherapie? Hauptangriffspunkt der Therapie sind Funktionsstörungen der Gelenke - Blockierungen und Restriktionen, insbesondere der Wirbelsäule. D.h. die eigentlich gesunden Gelenkflächen können nicht ausreichend gegeneinander gleiten, es besteht eine äußerst geringe Bewegungseinschränkung. Ursachen sind häufig Fehlbelastungen, plötzlich einwirkende Fremdkräfte und reflektorische Vorgänge. Durch die engen Beziehungen der Gelenke zu Muskulatur, Nerven und Gefäßen gehen Blockierungen mit Muskelverspannungen und Schmerzen einher. Methoden der Chirotherapie: Manipulation: Nach genauer Voreinstellung des Gelenks wird ein rascher gezielter Impuls in die schmerzfreie Richtung gesetzt - das Gelenk deblockiert. Daraus resultiert häufig eine sofortige Schmerzminderung und Verbesserung der Beweglichkeit. Mobilisation: Die Bewegungsfähigkeit des Gelenks wird entweder passiv vom Behandler mit sanften rhythmischen Bewegungen unter Beachtung der Schmerzgrenze verbessert - oder aktiv durch Mitarbeit des Patienten (Muskelanspannung, Atembewegung, Blickwendung). Wann darf manuelle Therapie nicht durchgeführt werden? Keine manuelle Therapie darf erfolgen bei Entzündungen, Geschwülsten oder Verletzungen im zu behandelnden Bereich. Manipulationen verbieten sich bei schwerer Osteoporose, schweren Abnutzungserscheinungen und bestimmten psychischen Störungen. (Mobilisationen sind in diesen Fällen meist möglich) Beziehungen zu Inneren Erkrankungen: Die Wirbelsäule des Menschen besteht aus 32 bis 33 Wirbeln (Die 5 Wirbel des Kreuzbeins sind zusammengewachsen) In Höhe jedes Wirbels treten paarweise Nerven aus dem Wirbelkanal, über die alle Strukturen des Körpers (Haut, Muskeln, innere Organe) versorgt werden. Gibt es eine Funktionsstörung in Höhe eines Wirbels, so wird immer der dazugehörige Nerv beeinträchtigt, sowie die dazugehörigen Muskeln, Gefäße, Knochen, Organe und die Haut - das nennt man ein Segment. Umgekehrt kann sich eine Störung in einem anderen Teil des Segments - z.B. in einem Organ - auch in einer Bewegungsstörung des dazugehörigen Wirbels äußern. Die Behandlung der Bewegungsstörung in der Wirbelsäule hat also immer auch Auswirkungen auf die inneren Organe des Menschen. Während sich die Manuelle Medizin im wesentlichen auf die Behandlung der Funktionsstörungen im Bewegungssystem konzentriert, ist es ein besonderes Anliegen der Osteopathie, die Zusammenhänge zwischen Störungen der Inneren Organe und Schmerzen und Funktionsstörungen im Wirbelsäulenbereich zu erkennen und zu behandeln. Die Behandlung erfolgt auch hier durch Mobilisationen und Manipulationen mit den Händen. Neben Schmerzen des Bewegungssystems können auch Funktionsstörungen der Organe erfolgreich behandelt werden (z.B. die Harninkontinenz) In den letzten Jahren ist auch in Europa das Interesse an der Osteopathie größer geworden. Es gibt inzwischen auch in Deutschland zahlreiche Schulen, die in leider unterschiedlicher Qualität Osteopathen ausbilden. Wenn Sie Fragen zu der Behandlung haben oder einen Osteopathen suchen, sprechen Sie uns bitte an. Die manuelle Therapie als ärztliche Leistung wird von allen gesetzlichen und privaten Kassen bezahlt. Verordnungen für die Physiotherapie werden ebenfalls von den Kassen getragen. Bei den gesetzlichen Kassen gibt es dabei gewisse Einschränkungen, die in einem “Heilmittelkatalog” und weiteren gesetzlichen Vorgaben festgelegt sind.
Ohrakupunktur
Am Ohr den Körper heilen
Ob Schmerzen im Kreuz, am Knie oder Migräne: In unserem Ohr liegt ein Schlüssel zur Heilung. Über die Akupunkturpunkte am Ohr kann der Arzt alle Körperorgane erreichen und Störungen behandeln – auch in Kombination m i t schulmedizinischen Therapien.
Doch nicht nur das: Das Ohr verrät dem Akupunkteur auch, wo die Krankheitsursache liegt.Die Methode der Ohrakupunktur wurde auf der Grundlage der chinesischen Medizin von dem französischen Arzt Paul Nogier entwickelt. Das war in den 50er Jahren. Wie die Fußreflexzonenmassage, die im Fuß einen Spiegel des menschlichen Körpers sieht, basiert auch die Ohrakupunktur darauf, dass verschiedenen Bereiche des Ohres bestimmten Organen zugeordnet werden. Wie ein auf dem Kopf stehender Embryo bildet sich unser Körper im Ohr ab. So entspricht der innere Ohrrand der Wirbelsäule, die Mitte des Ohrläppchens dem Auge usw. In dieser Körperabbildung im Kleinen lokalisiert der Akupunkteur die so genannten Ohrreflexpunkte, d.h., die krankhaft veränderten Organpunkte und behandelt diese dann „punktgenau“. Vor allem bei Schmerzen hilft die Akupunktur sehr schnell. Die rasche Wirkung liegt an der direkten Verbindung zwischen Ohr und Zentralnervensystem – quasi per Express werden die durch den Nadelreiz ausgelösten Nervenimpulse zum Schmerzzentrum im Gehirn geleitet. Um die Wirkung der Akupunktur zu intensivieren, werden vom Akupunkteur mitunter Dauernadeln gesetzt. Diese kann der Patient mit einem mitgelieferten kleinen Dauermagneten zu Hause ganz einfach aufladen. Dadurch kommen Arzt und Patient beispielsweise zur Behandlung einer Ileosacralgelenksblockierung (das ist die Verbindung von Kreuzbein und der Beckenschaufel) oft mit einer Ohrakupunktursitzung aus. Grundsätzlich lassen sich fast alle Erkrankungen mit Ohrakupunktur behandeln, besonders erfolgreich ist die Methode jedoch in der Schmerztherapie bei: • chronischen Schmerzen der Wirbelsäule • Schulter-Arm-Syndrom • Tennisarm • Hüftschmerzen • Knieschmerzen • Migräne, Spannungskopfschmerzen • Trigeminusneuralgie – Aber auch: • Tinnitus • Schlafstörung • Unterstützung der Raucherentwöhnung • Unterstützung des Abnehmens bei Übergewicht u.a. lassen sich gut behandeln. In Verbindung mit einer schulmedizinischen Behandlung können durch den schmerzstillenden Effekt der Ohrakupunktur Schmerzmittel meist deutlich reduziert werden. Ohrakupunktur wird auch in Verbindung mit Osteopathie, Entspannungsverfahren und physikalischer Therapie sehr erfolgreich angewendet.
Ob Schmerzen im Kreuz, am Knie oder Migräne: In unserem Ohr liegt ein Schlüssel zur Heilung. Über die Akupunkturpunkte am Ohr kann der Arzt alle Körperorgane erreichen und Störungen behandeln – auch in Kombination m i t schulmedizinischen Therapien.
Doch nicht nur das: Das Ohr verrät dem Akupunkteur auch, wo die Krankheitsursache liegt.Die Methode der Ohrakupunktur wurde auf der Grundlage der chinesischen Medizin von dem französischen Arzt Paul Nogier entwickelt. Das war in den 50er Jahren. Wie die Fußreflexzonenmassage, die im Fuß einen Spiegel des menschlichen Körpers sieht, basiert auch die Ohrakupunktur darauf, dass verschiedenen Bereiche des Ohres bestimmten Organen zugeordnet werden. Wie ein auf dem Kopf stehender Embryo bildet sich unser Körper im Ohr ab. So entspricht der innere Ohrrand der Wirbelsäule, die Mitte des Ohrläppchens dem Auge usw. In dieser Körperabbildung im Kleinen lokalisiert der Akupunkteur die so genannten Ohrreflexpunkte, d.h., die krankhaft veränderten Organpunkte und behandelt diese dann „punktgenau“. Vor allem bei Schmerzen hilft die Akupunktur sehr schnell. Die rasche Wirkung liegt an der direkten Verbindung zwischen Ohr und Zentralnervensystem – quasi per Express werden die durch den Nadelreiz ausgelösten Nervenimpulse zum Schmerzzentrum im Gehirn geleitet. Um die Wirkung der Akupunktur zu intensivieren, werden vom Akupunkteur mitunter Dauernadeln gesetzt. Diese kann der Patient mit einem mitgelieferten kleinen Dauermagneten zu Hause ganz einfach aufladen. Dadurch kommen Arzt und Patient beispielsweise zur Behandlung einer Ileosacralgelenksblockierung (das ist die Verbindung von Kreuzbein und der Beckenschaufel) oft mit einer Ohrakupunktursitzung aus. Grundsätzlich lassen sich fast alle Erkrankungen mit Ohrakupunktur behandeln, besonders erfolgreich ist die Methode jedoch in der Schmerztherapie bei: • chronischen Schmerzen der Wirbelsäule • Schulter-Arm-Syndrom • Tennisarm • Hüftschmerzen • Knieschmerzen • Migräne, Spannungskopfschmerzen • Trigeminusneuralgie – Aber auch: • Tinnitus • Schlafstörung • Unterstützung der Raucherentwöhnung • Unterstützung des Abnehmens bei Übergewicht u.a. lassen sich gut behandeln. In Verbindung mit einer schulmedizinischen Behandlung können durch den schmerzstillenden Effekt der Ohrakupunktur Schmerzmittel meist deutlich reduziert werden. Ohrakupunktur wird auch in Verbindung mit Osteopathie, Entspannungsverfahren und physikalischer Therapie sehr erfolgreich angewendet.
Umweltmedizin
Umweltschadstoffe spielen heute eine zunehmende Rolle bei der Entstehung von Krankheiten, z.B. bei: • allergischen Erkrankungen der Atemwege und der Haut (Neurodermitis) • Kopfschmerzen und Migräne
• Erschöpfungszuständen
• Infektanfälligkeit
• Leber- und Nierenschädigungen
• Erkrankungen des Nervensystems
• Krebserkrankungen
Die Praxis zeigt, dass es zunehmend erforderlich wird, diesen Aspekt in unsere diagnostischen und therapeutischen Bemühungen einfließen zu lassen, wenn wir mehr als nur Symptome behandeln wollen.
Wie ein Fisch im Wasser sind unsere Organzellen in die so genannte Zwischenzellflüssigkeit eingebettet. Diese besteht zu ca. 70 % aus Wasser, welches wiederum großteils an organische Bestandteile aus Eiweißen und Kohlenhydraten gebunden ist. Das auch als Grundsubstanz bezeichnete Zellmilieu wird außerdem je nach Gewebeart von verschiedenen Bindegewebsfasern (analog den Wasserpflanzen) durchzogen. Alle Nahrungsbestandteile, Sauerstoff, Vitamine, Mineralien usw. erreichen erst nach der Passage durch die Grundsubstanz die Zellen. Ebenso gelangen die Stoffwechselprodukte erst in die Grundsubstanz und werden dann ausgeschieden.
Modell: Stellen Sie sich das Gleichgewicht in einem Aquarium vor: Fische = Zellen; Wasserpflanzen = Fasern; Wasser = Zwischenzellsubstanz. So wie für das Überleben der Fische die Qualität des umgebenden Wassers entscheidend ist, rückt sowohl in der Entstehung als auch in der Behandlung von chronischen Krankheiten und Krebs die Rolle der Grundsubstanz in den Mittelpunkt des Interesses. Jede Art der Störung des Gleichgewichtes zwischen Zellen und umgebendem Zellmilieu führt anfangs zu Funktionsstörungen, später zur Zellstörung, d.h. dem Absterben der Zelle. Eine Vielzahl von Einflussfaktoren vermögen die Grundsubstanz und damit den Lebensraum der Zellen zu zerstören. Solche Störfaktoren können von außen einwirken (exogene Störgrößen) oder aus dem Körperinneren kommen (endogene Störgrößen), wie z.B.: Gifte und Schwermetalle Kummer, Zorn, Demütigung, Stress, Fehlernährung, Sauerstoffmangel Störungen des Säure- und Basen- Haushaltes, Medikamente Erbkrankheiten und erbliche Disposition, u.v.a.m. Oft führt erst die Summe der vielen Einzelfaktoren zu krankheitsanzeigenden Symptomen. Die Gesamtheit der Veränderungen in Struktur und Zusammensetzung der Grundsubstanz nennt man Verschlackung. Die Verschlackung zu vermeiden stellt das Hauptprinzip der ganzheitlichen Prophylaxe dar. Die Sanierung der Grundsubstanz ist das Grundanliegen der ganzheitlichen Therapie, sowohl bei chronischen Erkrankungen als auch in der biologischen Krebstherapie. In unserer Praxis beschäftigen wir uns u.a. mit Schwermetallbelastungen durch Amalgam und andere zahnärztliche Materialien und mit Belastungen durch Pestizide, wie z.B. DDT aus dem in der DDR gängigen Holzschutzmittel “Hylotox°” Die Umweltmedizinische Beratung ist eine sogenannte “Individuelle Gesundheitsleistung”, d.h. sie ist eine medizinisch sinnvolle Leistung, deren Kosten jedoch von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden. Die Rechnungslegung erfolgt analog und gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Die Praxis zeigt, dass es zunehmend erforderlich wird, diesen Aspekt in unsere diagnostischen und therapeutischen Bemühungen einfließen zu lassen, wenn wir mehr als nur Symptome behandeln wollen.
Wie ein Fisch im Wasser sind unsere Organzellen in die so genannte Zwischenzellflüssigkeit eingebettet. Diese besteht zu ca. 70 % aus Wasser, welches wiederum großteils an organische Bestandteile aus Eiweißen und Kohlenhydraten gebunden ist. Das auch als Grundsubstanz bezeichnete Zellmilieu wird außerdem je nach Gewebeart von verschiedenen Bindegewebsfasern (analog den Wasserpflanzen) durchzogen. Alle Nahrungsbestandteile, Sauerstoff, Vitamine, Mineralien usw. erreichen erst nach der Passage durch die Grundsubstanz die Zellen. Ebenso gelangen die Stoffwechselprodukte erst in die Grundsubstanz und werden dann ausgeschieden.
Modell: Stellen Sie sich das Gleichgewicht in einem Aquarium vor: Fische = Zellen; Wasserpflanzen = Fasern; Wasser = Zwischenzellsubstanz. So wie für das Überleben der Fische die Qualität des umgebenden Wassers entscheidend ist, rückt sowohl in der Entstehung als auch in der Behandlung von chronischen Krankheiten und Krebs die Rolle der Grundsubstanz in den Mittelpunkt des Interesses. Jede Art der Störung des Gleichgewichtes zwischen Zellen und umgebendem Zellmilieu führt anfangs zu Funktionsstörungen, später zur Zellstörung, d.h. dem Absterben der Zelle. Eine Vielzahl von Einflussfaktoren vermögen die Grundsubstanz und damit den Lebensraum der Zellen zu zerstören. Solche Störfaktoren können von außen einwirken (exogene Störgrößen) oder aus dem Körperinneren kommen (endogene Störgrößen), wie z.B.: Gifte und Schwermetalle Kummer, Zorn, Demütigung, Stress, Fehlernährung, Sauerstoffmangel Störungen des Säure- und Basen- Haushaltes, Medikamente Erbkrankheiten und erbliche Disposition, u.v.a.m. Oft führt erst die Summe der vielen Einzelfaktoren zu krankheitsanzeigenden Symptomen. Die Gesamtheit der Veränderungen in Struktur und Zusammensetzung der Grundsubstanz nennt man Verschlackung. Die Verschlackung zu vermeiden stellt das Hauptprinzip der ganzheitlichen Prophylaxe dar. Die Sanierung der Grundsubstanz ist das Grundanliegen der ganzheitlichen Therapie, sowohl bei chronischen Erkrankungen als auch in der biologischen Krebstherapie. In unserer Praxis beschäftigen wir uns u.a. mit Schwermetallbelastungen durch Amalgam und andere zahnärztliche Materialien und mit Belastungen durch Pestizide, wie z.B. DDT aus dem in der DDR gängigen Holzschutzmittel “Hylotox°” Die Umweltmedizinische Beratung ist eine sogenannte “Individuelle Gesundheitsleistung”, d.h. sie ist eine medizinisch sinnvolle Leistung, deren Kosten jedoch von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden. Die Rechnungslegung erfolgt analog und gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).
Schröpfbehandlung
Das Schröpfen ist eine sehr alte Heilmethode, älter als
Aderlass oder Blutegelbehandlung. Sie wird bereits bei
Hippokrates, Galen und Avicienna erwähnt.
Man führt sie heute auf der Grundlage der Kenntnis von
Reflexzonen - das sind Zonen auf der Oberfläche des Körpers,
die in sehr enger Beziehung zu inneren Organen stehen -
durch.
Beim Abtasten des Rückens fallen oft Verhärtungen, sulzige
Erhebungen oder seichte Eindellungen in bestimmten Zonen
auf. Sie deuten auf Fehlfunktionen des zugehörigen Organs hin und stellen eine Art “Hilferuf” dar.
Durch Behandlung dieser Zonen - z.B. durch das Schröpfen - werden nicht nur lokale Schmerzen
gelindert, auch die zugehörigen Organe werden positiv beeinflusst.
Arten von Gewebeveränderungen (sog. Gelosen)
Man unterscheidet 3 Arten: Fülle-, Leere- und Übergangsgelosen.
Fülle-Gelosen mit Blut überladene, umschriebene Zone in der Haut, im Bindegewebe oder Muskelbäuchen.
die sich heiß anfühlt. Therapie: Blutiges Schröpfen
Leere-Gelose: relativ blutarme Verhärtung oder “kalte Sulze” im Bindegewebe, kälter als die Umgebung.
Therapie: Trockenes Schröpfen.
Übergangsgelose: Mischform, überwiegend teigige Konsistenz, eher großflächig und kalt.
Technik des blutigen Schröpfens: Nach Desinfektion der Haut wird diese mit einer feinen Nadel
oder Lanzette mehrmals gestichelt, bis etwas Blut austritt. Darüber wird ein Schröpfkopf aus Glas
gesetzt, in dem durch Erwärmung ein Vakuum erzeugt wurde. In diesen hinein saugt sich das in der
Gelose befindliche “gestockte” Blut (ca. 5 - 50 ml). Der Schröpfkopf verbleibt 5 - 15 min. Danach wird
das Glas entfernt und ein Pflaster aufgeklebt. Narben bleiben nicht zurück.
Blutiges Schröpfen ist ein ausleitendes Verfahren. Durch die Entfernung der lokalen Blut- und
Lymphstauung verbessern sich Fließeigenschaften und Mikrozirkulation bis hin zu einer Steigerung
der Hirndurchblutung. Stoffwechselvorgänge im Segment verbessern sich, die Muskulatur wird
entspannt.
Technik des trockenen Schröpfens: Dabei wird
im Schröpfglas ein Unterdruck erzeugt und dieser
auf die Haut aufgesetzt. Je nach Energiezustand
des Patienten wird der Schröpfkopf belassen oder
auf der zuvor mit Öl eingeriebenen Haut eine
Unterdruckmassage durchgeführt. Dabei wird in
dem behandelten Gebiet die Durchblutung angeregt,
manchmal entstehen Hämatome (“blaue Flecken“).
Die Behandlung führt zu einer Aktivierung des
Stoffwechsels und einer Anregung des
Immunsystems. Die vegetativen Funktionen lokal
und im Segment werden angeregt. Die Behandlung
ist tonisierend, d.h. es wird Energie zugeführt.
Mit beiden Verfahren wird die Selbstheilung des
Körpers angeregt.
Wann wird blutiges Schröpfen angewandt?
Bei vielen Erkrankungen, bei denen Fülle-Gelosen entstehen, z.B. bei
• Schmerzsyndromen des Bewegungssystems (z.B. Blockierungen der Halswirbelsäule mit
Muskelverspannungen und Missempfindungen in den Armen)
• Kopfschmerzen und Migräne
• Sehstörungen
• funktionellen Herzbeschwerden
• Sudeck-Syndrom
• Tietze-Syndrom
• Asthma, akuten Bronchialinfekten
• funktionellen Magen- und Gallenbeschwerden
• Nierenerkrankungen
• Bluthochdruck
• Menstruationsstörungen
• Hämorrhoiden
Wann wird trockenes Schröpfen angewandt?
Bei Erkrankungen, die mit Leere-Gelosen einhergehen, z.B. bei
• chronischen Schwächezuständen
• rheumatischen Erkrankungen
• Osteoporose
• niedrigem Blutdruck
• chronischer Müdigkeit
• Schmerzsyndromen des Bewegungssystems
• funktionellen Herzbeschwerden
• akuten und chronischen Bronchialinfekten, Asthma
• Kopfschmerzen und Migräne
• Appetitlosigkeit
• Leberzirrhose
• Reizhusten
• funktionellen Bauchbeschwerden
• Menstruationsbeschwerden
• Harninkontinenz, Reizblase
Das Schröpfen ist eine Individuelle Gesundheitsleistung. Die Kosten werden von den gesetzlichen
Kassen nicht übernommen.
Die Rechnungslegung erfolgt analog und gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)
Neuraltherapie
Eine alternative - inzwischen weitverbreitete Methode der Schmerztherapie
Die häufigsten Ursachen bei der Entstehung von Schmerzen resultieren aus Funktionsstörungen der biologischen Regelkreise des menschlichen Organismus. Regel- und Steuerkreise haben die Aufgabe, ein sinnvolles Zusammenspiel der einzelnen Organsysteme zu gewährleisten. Bestimmte Strukturen des Nervensystems - das Vegetativum oder Eingeweidenervensystem - sind hierbei von besonderer Bedeutung. Die Regelkreise des Menschen können durch äußere und innere Faktoren gestört werden und dann gegebenenfalls Fehlleistungen bewirken, die sich in Befindlichkeitsstörungen , wie z.B. Schmerz, ausdrücken. Diese Funktionsstörungen können allein bestehen oder auch zur Verstärkung von Schmerzzuständen beitragen, die aus strukturellen Organerkrankungen entstehen. Die medikamentöse Schmerztherapie greift relativ ungezielt in das Schmerzgeschehen ein und ist mit Nebenwirkungen behaftet. (z.B. wird bei akuten Rückenschmerzen häufig Diclofenac - ein Rheumamittel - in Verbindung mit Dexamethason - das ist Cortison - gespritzt. Die Einnahme von Medikamenten wie Diclofenac oder Ibuprofen führt oft zu Magenbeschwerden bis hin zu Magengeschwüren) Die Neuraltherapie kann ganz gezielt in gestörte Funktions-mechanismen eingreifen und ist dabei relativ nebenwirkungs-frei. Methoden der Neuraltherapie: Bei der Neuraltherapie wird ein örtliches Betäubungsmittel (Procain 0,5% - 1%) an bestimmte Strukturen des Nervensystems gespritzt. Solche Strukturen können bestimmte lokal schmerzhafte Punkte in der Muskulatur sein, Nervenaustrittspunkte im Bereich des Gesichtsschädels, Nervenknötchen (Ganglien) des vegetativen Nervensystems, die sich im Bereich des Gesichtsschädels und der Halswirbelsäule (Ggl. stellatum) befinden und als sog. sympathischer Grenzstrang beidseits der Wirbelsäule, sowie Nervengeflechte - z.B. im Bereich des Oberarmes, der Lendenwirbelsäule, in der Nähe des Ischianervs oder am Steißbein. Außerdem kann das Procain auch an Strukturen gespritzt werden, die örtlich weiter entfernt sind von dem eigentlichen Schmerz, die aber die normale Regulation erheblich stören können. Diese sog. Störherde oder Störfelder sind sehr häufig Narben nach Operationen oder Verletzungen, Zähne, die Rachenmandeln, die Schilddrüse und bei Frauen sehr häufig der gynäkologische Raum Nebenwirkungen • Unverträglichkeitsreaktionen auf das Procain können auftreten, sind aber äußerst selten. (In der Vergangenheit beschriebene Allergien beruhten meist auf einer Unverträglichkeit des Konservierungsstoffes. Wir benutzen daher konservierungsmittelfreies Procain!) • Verletzungen von Organstrukturen durch die Injektionsnadel (nicht bei sachgerechter Anwendung der Technik) • Nachblutungen • kurzzeitige Kreislaufreaktionen
Bei einigen Injektionstechniken, z.B. Injektionen neben die Wirbelsäule (indirekte Grenzstrangblockade nach MINK), Injektionen an Nervenknötchen (Ganglien) und Nervengeflechte (Plexus), sind Reaktionen des vegetativen Nervensystems wie leichter Schwindel, vermehrtes Schwitzen völlig normal und z.T. erwünscht. Der Patient bleibt danach noch 20 - 30 min entspannt liegen. Wer behandelt mit Neuraltherapie? Die sachgerechte Anwendung der Neuraltherapie erfordert eine gesonderte zertifizierte Ausbildung, die mit einer Prüfung abgeschlossen wird. Wir haben die Ausbildung bei der Deutschen Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie e.V. (DGfAN) absolviert und 1996 abgeschlossen. Wann wird Neuraltherapie eingesetzt? • bei akuten und chronischen Schmerzzuständen des Bewegungssystems • bei Funktionsstörungen innerer Organe Die Neuraltherapie ist im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten. Ausgenommen davon ist allerdings die sog. Störfeldtherapie. Die Kosten belaufen sich nach GOÄ zwischen 5,- € und 20,- €, gegebenenfalls plus Verbrauchsmaterial.
Die häufigsten Ursachen bei der Entstehung von Schmerzen resultieren aus Funktionsstörungen der biologischen Regelkreise des menschlichen Organismus. Regel- und Steuerkreise haben die Aufgabe, ein sinnvolles Zusammenspiel der einzelnen Organsysteme zu gewährleisten. Bestimmte Strukturen des Nervensystems - das Vegetativum oder Eingeweidenervensystem - sind hierbei von besonderer Bedeutung. Die Regelkreise des Menschen können durch äußere und innere Faktoren gestört werden und dann gegebenenfalls Fehlleistungen bewirken, die sich in Befindlichkeitsstörungen , wie z.B. Schmerz, ausdrücken. Diese Funktionsstörungen können allein bestehen oder auch zur Verstärkung von Schmerzzuständen beitragen, die aus strukturellen Organerkrankungen entstehen. Die medikamentöse Schmerztherapie greift relativ ungezielt in das Schmerzgeschehen ein und ist mit Nebenwirkungen behaftet. (z.B. wird bei akuten Rückenschmerzen häufig Diclofenac - ein Rheumamittel - in Verbindung mit Dexamethason - das ist Cortison - gespritzt. Die Einnahme von Medikamenten wie Diclofenac oder Ibuprofen führt oft zu Magenbeschwerden bis hin zu Magengeschwüren) Die Neuraltherapie kann ganz gezielt in gestörte Funktions-mechanismen eingreifen und ist dabei relativ nebenwirkungs-frei. Methoden der Neuraltherapie: Bei der Neuraltherapie wird ein örtliches Betäubungsmittel (Procain 0,5% - 1%) an bestimmte Strukturen des Nervensystems gespritzt. Solche Strukturen können bestimmte lokal schmerzhafte Punkte in der Muskulatur sein, Nervenaustrittspunkte im Bereich des Gesichtsschädels, Nervenknötchen (Ganglien) des vegetativen Nervensystems, die sich im Bereich des Gesichtsschädels und der Halswirbelsäule (Ggl. stellatum) befinden und als sog. sympathischer Grenzstrang beidseits der Wirbelsäule, sowie Nervengeflechte - z.B. im Bereich des Oberarmes, der Lendenwirbelsäule, in der Nähe des Ischianervs oder am Steißbein. Außerdem kann das Procain auch an Strukturen gespritzt werden, die örtlich weiter entfernt sind von dem eigentlichen Schmerz, die aber die normale Regulation erheblich stören können. Diese sog. Störherde oder Störfelder sind sehr häufig Narben nach Operationen oder Verletzungen, Zähne, die Rachenmandeln, die Schilddrüse und bei Frauen sehr häufig der gynäkologische Raum Nebenwirkungen • Unverträglichkeitsreaktionen auf das Procain können auftreten, sind aber äußerst selten. (In der Vergangenheit beschriebene Allergien beruhten meist auf einer Unverträglichkeit des Konservierungsstoffes. Wir benutzen daher konservierungsmittelfreies Procain!) • Verletzungen von Organstrukturen durch die Injektionsnadel (nicht bei sachgerechter Anwendung der Technik) • Nachblutungen • kurzzeitige Kreislaufreaktionen
Bei einigen Injektionstechniken, z.B. Injektionen neben die Wirbelsäule (indirekte Grenzstrangblockade nach MINK), Injektionen an Nervenknötchen (Ganglien) und Nervengeflechte (Plexus), sind Reaktionen des vegetativen Nervensystems wie leichter Schwindel, vermehrtes Schwitzen völlig normal und z.T. erwünscht. Der Patient bleibt danach noch 20 - 30 min entspannt liegen. Wer behandelt mit Neuraltherapie? Die sachgerechte Anwendung der Neuraltherapie erfordert eine gesonderte zertifizierte Ausbildung, die mit einer Prüfung abgeschlossen wird. Wir haben die Ausbildung bei der Deutschen Gesellschaft für Akupunktur und Neuraltherapie e.V. (DGfAN) absolviert und 1996 abgeschlossen. Wann wird Neuraltherapie eingesetzt? • bei akuten und chronischen Schmerzzuständen des Bewegungssystems • bei Funktionsstörungen innerer Organe Die Neuraltherapie ist im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen enthalten. Ausgenommen davon ist allerdings die sog. Störfeldtherapie. Die Kosten belaufen sich nach GOÄ zwischen 5,- € und 20,- €, gegebenenfalls plus Verbrauchsmaterial.